Bezugs- und Absatzgeschäft für Bioprodukte (I): Erfahrungen eines Agrarhändlers

Der Anteil der Öko-Landwirtschaft wächst kontinuierlich. Bis 2030 soll die Öko-Fläche mehr als verdoppelt werden und der Anteil dann mindestens 20 % betragen. Für landwirtschaftliche Warengenossenschaften, die u. a. Pflanzenschutz- und Düngemittel vertreiben, hat dies erhebliche Umsatzeinbußen zur Folge. Zwar benötigen Bio-Betriebe ebenfalls Saatgut, Pflanzenschutz- und Düngemittel. Sie beziehen diese allerdings oftmals nicht über den konventionellen Handel, sondern von Bio-Händlern.

Jürgen Funk und Thomas Waitzhofer berichten über die einschlägigen Erfahrungen und Erkenntnisse der BayWa AG: Die BayWa hat auf diese Entwicklung reagiert und sich dem deutschlandweit viertgrößten Bio-Anbauverband angeschlossen. Unter dem Namen BayWa Öko bietet das Unternehmen Bio-Landwirten seit Mitte 2019 ein umfangreiches Sortiment an Saatgut, Zwischenfrüchten, Düngern und Pflanzenschutzmitteln an. Hinzu kommen Maschinen, Futter- und Hygienemittel für die Tierhaltung sowie diverse Dienstleistungsangebote, wie etwa die biologische Maiszünslerbehandlung via Drohne oder elektronische Saatgutbehandlung nach dem E-Pura-Verfahren als Alternative zur chemischen Beizung. Mitte 2019 hat die BayWa zudem in Heilbronn einen kompletten Agrarstandort mit einer Lagerkapazität von 4.000 t auf Bio-Getreideerfassung umgestellt.

Sie haben die Möglichkeit, den Impulsvortrag gegen eine Schutzgebühr anzusehen. Bei Interesse wenden Sie sich bitte an Cathleen Hickstein unter info@raiffeisenservice.com.